#Limburg, was heute für ein Film im Bürgerhaus #Staffel lief, ist schwer zu beschreiben.
Es war eine Mischung aus Fantasy, Kinderprogramm mit den Fraggels (wer sie noch kennt) mit der allwissenden Müllhalde und Sozialdrama.
Auf jeden Einwand weiß der Präsident des Golfclubs eine Antwort. Hier ein paar Beispiele:
Hochwasser? – Kein Problem!
Aber die Drainagen werden doch vom Club entfernt. Die liegen da, damit es kein Hochwasser gibt. – Kein Problem! Wir (der Club) bringen euch das Auenland zurück. (Mein persönlicher Favorit an dem Abend! Hatte was von Herr der Ringe)
Es werden bis zu 50 Parkplätze geplant, ca. 40 Golfer werden gleichzeitig golfen können. Das sorgt für einen enormen zusätzlichen PKW-Verkehr im #SchirlingerFeld. – Kein Problem! Die Golfer haben ja dann alle einen Spind und kommen mit dem Rad.
Wer kennt sie nicht, die Golfer mit Fahrrad?
Wer zahlt die Neuanlage der Straße? – Kein Problem! Das machen wir.
Und wusstet ihr, dass Golfer auch Sozialarbeiter sind? Wir haben nämlich heute gelernt, dass sie die Kinder von der Straße holen! Direkt auf den Golfplatz! Hinzu kommen die vielen radfahrenden Schüler der Tilemannschule.
Angesprochen auf die Landwirte im Schirlinger Feld und deren bedrohte Existenz gab es auch eine unglaubliche Antwort. – Kein Problem. Die kümmern sich dann um den Golfplatz und werden Greenkeeper!
Nahezu alle Einwände der anwesenden Bürger sollten auf diese Art und Weise entkräftet werden.
Eine Bürgerin meldete sich zu Wort und merkte an, dass sehr viele Bürger bereits in der Lage sind, das Schirlinger Feld für ihren Breitensport (Joggen, Radfahren etc.) zu nutzen. Und zwar sehr viel mehr Bürger als es Limburger Golfer gibt.
Frau Sylla-Belok meldete sich zu Wort und merkte an, dass es keine seriöse Gegenfinanzierung des Projektes gibt. Auf dieser Grundlage sei es unmöglich für die #Stadtverordneten dem Golfclub das Gelände zu überlassen. Dies sei im höchsten Maße unseriös.
Auch eine Vertreterin des Kreisbauernverband Rheingau-Taunus e.V. war anwesend und verlangte für die Behauptungen des Präsidenten Fakten. Woher es wissen wolle, was mit den Feldfrüchten passiere. Der Herr Präsident hatte zuvor die Behauptung aufgestellt, die Landwirtschaft im Schirlinger Feld würde eh nur zur Energiegewinnung genutzt. Die Fakten blieb er schuldig.
Der Kreisbauernverband Rheingau-Taunus e.V.ist wie die Bürgerinitiative #LandwirtschaftUndNahwrholungSchirlingerFeld gegen die Anlage eines Golfplatzes auf einem der fruchtbarsten Ackerböden, die Limburg hat.
Sehr interessante war die Antwort des Präsidenten um die Frage eines Bürgers, warum der Club denn nicht zwischen Eschhofen und Dehrn den Bauern das Land wegnehmen möchte. Hier merkte er nämlich an, dass es der Vorschlag aus der Politik gewesen sei, in das Schirlinger Feld zu gehen. Die Nachfrage, wer aus der Politik den Vorschlag gemacht hat, ließ er unbeantwortet.
Apropos! Morgen um 16h ist der Termin im Rathaus beim Bürgermeister! Treffpunkt Pusteblume!
Guten Nacht Limburg!